
Pee Groos‘ malerische Arbeiten wühlen in der Unordnung. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, neue Ordnungswirklichkeiten und Ordnungsparameter in einem abstrakten Kontext zu verwirklichen. Der Quantifizierung ins Unendliche, dem Kosmos gleich, wird die Erschaffung einzigartiger Formen gegenüber gestellt. Dabei spielt die Wiederholung eine untergeordnete Rolle. Vielmehr verschmelzen ihre spontan gesetzten Formen zu einer Struktur oder Ansammlung, die einer Unendlich- keit in ihrer Kleinteiligkeit ähnelt. Die so erreichte Unordnung wird zu einer Ordnung, wie sie nur die Malerei zu erschaffen in der Lage ist. In wilden, bunten Farben taucht Figürliches nur zufällig auf, malt sich quasi durch das zufällige Hantieren mit Formen von selber und ist nicht geplant. Die mit Spraylack und Acryl gefertigten Arbeiten zersetzen die Ordnung des Kosmos, um ihn auf künstliche Weise wieder zusammenzusetzen. Dies geschieht jedoch aus- schließlich nach den Gesetzen der Malerei und Malerei in ihrer puristischsten Form ist es, was Pee Groos‘ Kunst letztlich ausmacht. Sich widerzuspiegeln in ihrem auf der Leinwand entfachten Formenchaos wird zu einer individuellen Handlung ohne Einfluss der Künstlerin auf den Betrachter durch eine gewollte Darstellung. Sie anzunehmen und zu suchen wäre verfehlt, würde zu keinem Ergebnis führen. Christian Wolf, 2017



„Sprungfeder“, 2016, Spraylack und Acryl auf Leinwand, 70 x 40 cm

„Red Baron“, 2016, Spraylack und Acryl auf Leinwand, 70 x 40 cm


Trompete. 120x80cm. Acryl auf Leinwand. 2016

Psychotic steamer brings gods from a to b. 100×40. Acryl auf Holz. 2014

Selbstportrait mit Crash Helm. 100x70cm. Acryl auf Leinwand. 2012.

Beyond. 90x90cm. Acryl auf Holz. 2012

Fleisch und Blut. 60x30cm. Acryl auf Rigips. 2013.

Alte Bürger, Baum. 150x70cm. Acryl auf Papier. 2013

Sparky in Afrika. 40x60cm. Acryl auf Papier. 2013

Janes Gedärme. 150x50cm. Acryl auf Holz. 2012

